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  • AutorenbildKarola Kroener

Dive in the raw vegan lifestyle

Aktualisiert: 6. März 2019


Boost yourself by raw vegan food, live the vegan lifestyle, feel the new vibes


Wir und unsere Vorfahren haben eine lange Essenstradition. In den letzten Jahrzehnten kam es jedoch zu starken Veränderungen.


Können wir einfach so weitermachen wie bisher?


Das klingt so selbstverständlich und eigentlich könnte man jetzt auch über das Essen einfach mal gar nichts sagen. Dieser Weg wäre naheliegend und man bleibt auf vertrauten Pfaden, warum also etwas ändern?


An dieser Stelle wird es jetzt aber ungemütlich, denn was die Realität uns zeigt, hat mit den Ernährungsgewohnheiten unserer Vorfahren nichts mehr zu tun. Das ist eine starke Aussage, aber sehen wir uns die Realität doch einfach an:


Jeder hat in seiner Lebensumgebung schon die traurige Erfahrung machen müssen, dass viele chro-nische Krankheiten, Diabetes, Krebs, Allergien, Multiple Sklerose, psychische Krankheiten enorm zugenommen haben.


Dafür muss es doch Ursachen geben!


Man muss sich also fragen, an welcher Stelle hat man sich auf einen Lebensweg eingelassen, so dass es zu den vielen heute typischen Krankheiten kommen konnte.

Gehe ich gedanklich in der Zeitgeschichte zurück, dann sehe ich mich als Wesen, das Teil der Natur ist und in und mit der Natur lebt. Davon hat sich der heutige Lebensstil jedoch häufig weit entfernt.


Besonders die letzten 150 Jahre haben enorme Veränderungen gebracht.


Und hier setzen die Überlegungen an.

Welche „Neuerungen“ sind seit etwa 150 Jahren in unserem Alltagsleben erfolgt, mit denen wir täglich in Kontakt kommen? Die endlose Liste umfasst nicht nur die Essgewohnheiten, sondern auch unsere Lebensumgebung, unser Arbeitsleben, unser Privatleben und vielfach unser Denken und Fühlen.

Deshalb möchte ich hier die verschiedenen Bereiche ansprechen.

Zu den Essgewohnheiten: Man erkennt die großen Veränderungen sehr gut, wenn man durch einen Supermarkt geht. Die meisten Regale sind gefüllt mit Lebensmitteln, die neu von den großen Lebensmittelketten designed wurden.


Warum hat diese Entwicklung stattgefunden?


Viele Lebensmittel werden von weltweit operierenden Lebensmittelkonzernen, die natürlich auch den entsprechenden Gewinn erzielen wollen, produziert. Es werden also Produkte hergestellt, die dem Konsumenten in der Zubereitung Zeit sparen, die als lecker und ansprechend empfunden werden und die sie auf jeden Fall wieder kaufen werden. Auf der anderen Seite sollen die Produkte dem Produzenten wenig Kosten bereiten, lange haltbar sein und gut verpackt werden können.

Man entwickelte also viele chemisch neue Verbindungen, die diese Zielsetzung erfüllen und verarbeitet sie in den entsprechenden Lebensmitteln.

Jetzt kann man sich schnell überlegen, dass bei der Entwicklung dieser Produkte der Gedanke, die Menschen, die diese Produkte essen, gesund zu erhalten nicht zwingend als der wichtigste Aspekt gesehen wird.


Inzwischen gibt es viele Informationen darüber, dass die in der Natur nicht vorkommenden Verbindungen vom Körper in der Regel nicht erkannt und auch nicht geeignet verarbeitet werden können. Sie sollten in der Regel ausgeschieden werden. Oft reagiert der Körper darauf mit Abwehr. Es lässt sich also leicht einsehen, dass diese Form der Ernährung eine Belastung des Organismus darstellen kann und somit nicht unbedingt zur Gesundheit beiträgt.


Besonders belastend ist der Gedanke, dass viele dieser fremden Inhaltsstoffe einen suchtauslösenden Einfluss haben und somit zu weiteren Käufen animieren. Der Weg zur Krankheit kann hier kurz sein.

Wenn man sich im Supermarkt die Zutatenlisten der verschiedenen Produkte ansieht, wird man erkennen, dass nur wenige frei von solchen künstlichen Beimischungen sind.


Welche Schlüsse kann man daraus ziehen?

Man sucht sich eine Ernährungsform, die diese vielen Zusatzstoffe vermeidet.

Wenn man an dieser Stelle einfach die Gewohnheit, die Bequemlichkeit oder Ignoranz sein Leben entscheiden lässt, wird es vielfach zu Problemen führen. Von den Medien werden wir durch die Werbung mit vielen verlockenden Angeboten eingefangen und zu einem unkritischen Konsumenten erzogen. Daher ist es in der heutigen Zeit umso wichtiger, hier selbst nachzudenken.

Die Frage, soll man vegan leben, ist inzwischen vielfach beantwortet worden. Es gibt viele Gründe, warum diese Lebensweise sehr dringend gefordert werden sollte.

  1. Der gesundheitliche Aspekt: Die vielen gesundheitlichen Vorteile sind in zahlreichen Studien inzwischen belegt. Einen guten Einstieg in dies Thema bietet hierzu das Buch: T. Colin Campbell, Thomas M. Campbell: The China Study:The Most Comprehensive Study of Nutrition Ever Conducted and the Startling Implications for Diet, Weight Loss and Long-term Health, Benbella Books, 2006.

  2. Heutige Produktion von Viehfutter: Viele Menschen müssen hungern und riesige Getreidemengen werden als Viehfutter verwendet.

  3. Die Abschaffung der Tierquälerei bei der Aufzucht und in den Schlachthäusern ist dringend geboten. Die Tiere werden als Ware betrachtet, die Fleisch, Milch, Eier, Leder, Pelze usw. zu liefern hat. Die Tiere vegetieren unter so unvorstellbaren Bedingungen, dass sie viele Medikamente neben den entsprechenden Hormonen bekommen, um überhaupt diesen Zweck zu erfüllen.

  4. Zerstörung der Umwelt: Stoppen der Abholzung riesiger Waldbestände, um Viehfutter zu erzeugen. Für ein Kilogramm Rindfleisch werden etwa 16 Kilogramm Futtermittel benötigt. Daher müssen große Mengen an Soja und Mais angebaut werden. Dafür wird z.B. auch die Vernichtung des Regenwaldes in Brasilien in Kauf genommen. Gülle verschmutzt das Grundwasser, wird in Flüsse, Seen oder Meere geleitet und führt zu großem Algenwachstum und auch zur Zerstörung der Meereswelt. Riesige Monokulturen aus genmanipulierten Pflanzen werden mit Pestiziden bearbeitet. Tiere werden mit Hormonen und Antibiotika behandelt, die sowohl über das Grundwasser als auch über Fleischkonsum von Menschen wieder aufgenommen werden.

  5. Die Klimaerwärmung würde stark verzögert, wenn die Menschen sich vegan ernähren würden.

Hat man sich für eine vegane Ernährungsweise entschieden, ist man schon einen großen Schritt auch mental gegangen. Man weiß jetzt, dass man sich selbst überlegen sollte, was als Nahrung in Frage kommt. Man geht jetzt nicht mehr einfach in den Supermarkt und kauft ein Fertiggericht, sondern setzt sich kritisch mit den Produkten auseinander.

Mit der Entscheidung zu veganer Lebensweise verknüpft sich also sehr schnell die Frage nach der „Reinheit“ der Lebensmittel.


Man beginnt die Zutatenliste zu lesen und wird sich wundern, wie viele Zusatzstoffe in den Fertiggerichten zu finden sind, die mit der eigentlichen Mahlzeit nichts zu tun haben. Welche Existenzberechtigung haben sie also? Da ist man schnell wieder an der Stelle angekommen, an der man merkt, dass man als Käufer der Produkte auch selbst entscheiden kann, was man in den Warenkorb legt. Wenn man mal genauer hinsieht, wird man feststellen, dass es wenige große Konzerne gibt, die sich dieses Gebiet der Lebensmittelproduktion teilen. Außerdem wird bei einem Vergleich schnell klar, dass die vielen der scheinbar verschiedenen Produkte im Supermarkt im wesentlichen die gleichen Bestandteile aufweisen. Als vegan essender Mensch wird man nun immer kritischer, was Lebensmittel anbelangt. Man wird sich noch eingehender mit Inhaltsstoffen auseinandersetzen, erkennen, dass vieles nicht in ein Lebensmittel hineingehören sollte und dann versuchen, alternative Lebensmittel zu bekommen. Nachdem man für die Dauer von einer oder zwei Wochen keine Tierprodukte mehr zu sich genommen hat, wird man in der Regel schon ein besseres Körpergefühl verspüren. Inzwischen ist diese Ernährungsweise bei einer breiteren Bevölkerungsgruppe angekommen.


Auch die fleischproduzierenden Firmen haben den Trend erkannt und beginnen die neuen „Konsumwünsche“zu vermarkten.


Sie produzieren jetzt große Mengen veganer Produkte, um mit dem Geschäft damit zu profitieren. Aber auch hier sollte man bei den Produkten sehr kritisch auf die Zutatenliste schauen, denn es geht um einen großen Markt, der viel Potential zum Geldverdienen bietet. Nachdem man also immer kritischer in seiner Haltung als Konsument geworden ist, wird man sich überlegen, wie und wo man am besten zu guten, unsere Gesundheit förderlichen Lebensmitteln, kommt. Die Überlegung zu den „Ausgangsstoffen“ der Nahrung zurückzugehen, ist dann offensichtlich. Wenn man also die Fertigprodukte aus seiner Nahrung weglässt, bleibt man bei den „Rohstoffen“: Gemüse, Obst, Getreide, Kräuter, Nüsse, Saaten und beschäftigt sich mit den entsprechenden Rezepten. Man wird feststellen, dass sich ganz andere Geschmackserlebnisse einstellen und der Speiseplan wesentlich vergrößert wird. Ich schreibe das, weil ich, als ich vor über dreißig Jahren, mit der veganen Lebensweise begann, oft gefragt wurde:


Was kann man denn dann noch essen?

Mein eigener Gesundheitszustand, den ich in keiner Weise befriedigend fand, hatte mich dazu gebracht über Ernährung nachzudenken. So begann ich, zunächst das Fleisch aus meinem Speiseplan zu verbannen, dann folgten die Milchprodukte. Beim Essen von Eiern hatte ich schon als Kind Probleme und fühlte mich unwohl. Deshalb habe ich auch keine Eier direkt gegessen, sondern habe sie höchstens verbacken in Kuchenstücken mal zu mir genommen.

Vor 6 Jahren habe ich für mich die Rohkost entdeckt und lebe seit der Zeit rohvegan. Ich fühle mich bei dieser Ernährungsweise wohl und bin froh, diesen Weg beschritten zu haben.

Wie kann ich in der heutigen Zeit leben und ihren Herausforderungen begegnen und in verantwortlicher Weise die Zukunft mit gestalten und dabei gleichzeitig als „Naturwesen“ meinen Alltag leben?

Darüber werde ich hier berichten.





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