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  • AutorenbildKarola Kroener

Saft oder Smoothie

Aktualisiert: 28. Feb. 2019


Warum will man überhaupt Säfte oder auch Smoothies zu sich nehmen?

Die heutigen Lebensmittel enthalten auch auf Grund der vielen Verarbeitungsschritte und Zusatzstoffe in der Regel nicht genügend Nährstoffe, um unsere Depots zu füllen.

Säfte und Smoothies stellen eine gute Möglichkeit dar, diese Defizite aufzufüllen und den Körper somit in einen besseren Gesundheitszustand mit mehr Energie und mehr Ausgeglichenheit zu führen. Zum Thema Saft

Beim Auspressen des Saftes aus einer Frucht, ist man an der Flüssigkeit und nicht an dem „Trester“ interessiert. Man benutzt dazu in der Regel einen Entsafter, der mit Hilfe der Zentrifugalkraft die Flüssigkeit aus dem zuvor kleingeriebenen Fruchtmus herausschleudert.

Einen Schwerpunkt bei der Saftherstellung stellen jedoch Säfte, die aus Kräutern, wie z. B. Brennnesseln, Löwenzahn oder auch Gräsern bestehen.

Dazu reicht die oben beschriebene Art, zu entsaften nicht aus. Hierfür braucht man spezielle Entsafter, die die Halme durch zwei gegenläufig sich drehende Walzen quetschen und so den Saft herausdrücken. Es gibt Entsafter, bei der die eigene Muskelkraft gefragt ist und die entsprechend günstiger sind oder auch maschinelle Entsafter.

Warum will man nur den Saft und nicht den Trester zu sich nehmen?

Wenn man nur den Saft trinkt, fällt der größte Teil der Verdauungsarbeit weg und man kann den Körper geradezu mit Nährstoffen fluten, die direkt aufgenommen werden können. Würde man alle Faserstoffe zu sich nehmen, könnte man niemals so eine große Menge an Nährstoffen seinem Körper anbieten.

Gerade der Saft des Grases und hier meine ich auch ganz übliches Gras, enthält viele für uns wichtige Nährstoffe.

Viele Tiere nutzen diesen enormen Speicher an Nährstoffen. Es ist also sinnvoll, diese auch für sich zu nutzen.

Ein weiterer Vorteil ist es, dass sie kostenlos zu bekommen sind. Man verbindet das Sammeln mit einem Ausflug in die Natur und hat so den doppelten Effekt für seine Gesundheit.

Warum will man gerade diese grünen Säfte trinken?

Der grüne Saft enthält viel Chlorophyll und das ist ein entscheidender Unterschied zu den Fruchtsäften. Chlorophyll gibt den Pflanzen die grüne Farbe und ermöglicht es ihnen, Photosynthese durchzuführen. Dabei transformiert die Pflanze Kohlendioxid und Wasser unter Einwirkung des Sonnenlichts in Kohlehydrate. Chlorophyll ist somit ein Grundbaustein des Wachsens. Besondere Bedeutung hat Chlorophyll neben vielen anderen positiven Eigenschaften beim Aufbau neuer Blutzellen, bei der Ausscheidung von krebserregenden Substanzen und bei der Wundheilung. Je mehr Chlorophyll ein Lebensmittel enthält, umso besser ist es für unseren Körper.

Früchte zu entsaften, ist in der Regel nicht so optimal, da sie oft süß sind und den Insulinspiegel hoch treiben, was ja grundsätzlich vermieden werden sollte. Deshalb wird Obstsaft von Rohköstlern nicht vorrangig getrunken.

Bei Obst ist es günstiger, die ganze Frucht mit ihrem Faseranteil zu essen.


Obst lässt sich gut gemeinsam mit grünen Blättern, Gräsern oder auch grünen Gemüsesorten entsaften und gibt damit dem Saft geschmacklich einen entscheidenden Kick nach vorne. Für Neueinsteiger sind die grünen Säfte allein ohne Obst oft zu bitter.

Es gibt in unserem üblichen Speisezettel wenige Gerichte, die bitter schmecken, an diese Geschmacksrichtung muss man sich erst gewöhnen.

Dabei ist sie gerade zur Entgiftung der Leber wichtig. Darauf werde ich später eingehen.

Kleiner Tipp

Man kann sich den Grassaft auch bei einem Spaziergang gönnen, indem man junge Grashalme zu einem kleinen Ball formt und den dann wie Kaugummi kaut. Wenn man den Saft dem Ball entzogen hat, kann man den nun farblosen Ball ausspucken.

Zum Thema Smoothie

Der Smoothie besteht in der Regel aus einem Anteil grüner Blätter, einem Obstanteil und sauberem Wasser. Ergänzt werden können natürlich noch weitere Zutaten. Alles zusammen wird so lange in einem Hochleistungsmixer gemixt bis die einzelnen Fasern in ihrer Zellstruktur aufgebrochen sind.


Einen Smoothie zu sich zu nehmen, bedeutet eigentlich, dass man ihn isst. Das klingt seltsam, aber in der Tat sollte man grundsätzlich alle Nahrung, die man zu sich nimmt, so lange kauen, dass sie so dünnflüssig und die Fasern so aufgeschlossen sind wie bei einem Smoothie.

Deshalb müsste der Smoothie eigentlich mit dem Löffel langsam gegessen werden, damit der Speichel seine Arbeit bei der Verdauung leisten kann.

Der Vorteil des Smoothies besteht also darin, dass wir nun Nährstoffe erhalten, die wir auf Grund unserer hastigen Essweise nicht ausgenutzt und einfach wieder unverdaut ausgeschieden hätten.

Den Faseranteil brauchen wir in unserer Ernährung sehr dringend, da viele der heutigen Lebensmittel nur einen sehr geringen Faseranteil besitzen.

Die Fasern sind wichtig, weil sie die Nahrung für die uns wohl gesonnenen Darmbewohner darstellen. Für ein intaktes Darmsystem sind somit Faserstoffe von elementarer Bedeutung.

Ich empfehle also, sowohl Säfte als auch Smoothies zu sich zu nehmen.

Je nachdem welche Wirkung man erzielen will und welche Pflanzen man ausgewählt hat, entscheidet man sich für die eine oder andere Art.

Auf dem Bild sieht man links einen Smoothie aus Vogelmiere, Brennesseln, Taubnessel, Banane und Ananas. Der rechte Saft besteht aus frischem Gras, Zitrone, Ingwer, Kurkuma und Apfel.

Die Biozitronen sollte man mit der Schale entsaften, da hierin wertvolle Öle und andere wichtige Substanzen enthalten sind.


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